Trainingslager Italien/Caorle 2011

Trainingslager Italien/Caorle

Um 4 Uhr morgens startete die Expedition SCN Richtung Italien. Expeditionsteilnehmer: Laura, Sophia, Clara, Hannah, Thien, Christopher und Günter.

Die Fahrt dauerte insgesamt 10 Stunden, inklusive Pausen. Dabei stellten wir eins fest: Wer öfters mal gemusst hatte, hatte aufgrund von Toilettenmangel auf Italiens Autobahnen relativ schnell ein Problem. In Caorle angekommen, wurden natürlich zu erst die Bungalows inspiziert. Es stellte sich heraus, dass diese zwar ein wenig „rustikal“ eingerichtet waren, für unsere Zwecke aber mehr als ausreichte. Das Gelände war ziemlich groß und trotzdem hatten wir das Gefühl, als ob der ganze Deutsche Schwimmverband hier wäre: Freiburg, Erlangen, Dachau, Backnang, Grünstadt,…
Das eigentliche Schwimmbad war noch mit einer Traglufthalle überdeckt. Das Wasser war aber sehr angenehm. Auch das Essen war sehr lecker. Anschließend kann man sagen, dass es sich gelohnt hat früh morgens loszufahren, denn so sind wir auch um drei Staus drum herum gekommen und wir hatten auch noch Zeit bei strahlendem Sonnenschein Volleyball zu spielen.

Am nächsten Tag waren wir zum ersten Mal in der Lage das Frühstücksbuffet in Augenschein zu nehmen. Dieses fiel ziemlich reichlich aus. Mit Wurst-, Käse-Buffet, Müsli-Buffet, Joghurt, Ei, Speck, Toast, … Da unsere 1. Einheit erst um 12 Uhr angesetzt war spielten wir vor dem Training noch ein wenig Volleyball vor unseren Häusern.
Die folgenden Tage waren mehr oder weniger nach dem gleichen Muster aufgebaut. Frühstück, je nachdem ob wir von 10 – 12 Uhr oder von 12 – 14 Uhr Training hatten, Volleyball vor bzw. nach dem Training, Mittagessen, ausruhen, 2. Einheit und Abendessen, also relativ entspannt.
Allerdings mussten wir feststellen, dass das mit dem Duschen einem Glücksspiel glich, denn manchmal war das Wasser kalt manchmal war es warm. Glücklicherweise überwog die Warmwasserphase.

Sonntags dann der vorläufige Tiefpunkt: Uns war Tags zuvor ein Anhänger aufgefallen, der mit irgendwelchen Chemikalien beladen war. Und als wir dann ins Wasser sprangen fiel uns auch gleich die starke Trübung auf. Unter Wasser konnte man nur knapp zwei Meter sehen. Und nach 1 1/2 Stunden hatte die gesamte Mannschaft Reizhusten. Die daran folgenden Tage wurde das Wasser glücklicherweise wieder besser.

Mittwochs war das erste Frühtraining. Von 6 – 8 Uhr jagte uns Günter die Bahnen hoch und runter. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Venedig. Jeder hatte in irgendwelcher Weise schon etwas von dieser Stadt gehört. Als Schauplatz vieler Bücher, wie z.B. das weltbekannte Buch "Herr der Diebe" oder als Filmkulisse für "James Bond". Und so hatten wir natürlich hohe Erwartungen an die Stadt der Tausend Kanäle. Auch das Wetter spielte mit und die Sonne lachte den ganzen Tag. Schließlich saßen wir auf der Fähre, die uns zum Markusplatz bringen sollte. Umgeben von dem salzigen Fahrtwind eröffnete sich uns nach und nach der Blick, auf eine der schönsten Städte Europas. Nur ja was soll man dazu sagen: Man muss es gesehen haben. In den Fenstern der Hausfassaden spiegelte sich die Sonne. Die Fassaden selbst waren wohl kürzlich erst renoviert worden, überall Gondeln und Wassertaxis, die aus den Kanälen herauskamen bzw. darin verschwanden. Und natürlich unzählige Menschen. Sofort war uns klar, warum Venedig jedes Jahr um einige cm tiefen sank. Obwohl noch keine Hauptsaison war schienen sich die Touristen zu stapeln. 10 Min. später legten wir unweit vom Markusplatz an und ehe wir uns versahen, waren wir an der Seufzerbrücke und auf dem Plazza St. Marco, wie er eigentlich heißt. Überall Menschen die Bilder machten oder in langen Schlangen vor Gebäuden standen. Deshalb schlugen wir uns schnell in eine der Gassen. Dummerweise hatten die anderen Touristen die gleiche Idee wie wir. Erst nachdem wir von den Hauptsehenswürdigkeiten wegkamen wurde es ein wenig ruhiger. Schließlich fanden wir in einer Seitengasse eine hübsche Pizzeria. Dort teilten wir uns auf in 3 Gruppen: Laura, Sophia und Christopher aßen in jener besagten Pizzeria eine echte italienische Pizza, die sehr lecker schmeckte, weil man so eine Pizza hie in Deutschland nicht bekommen würde. Clara, Hannah und Thien zogen weiter Richtung Bahnhof und Günter nutzte seine Rückfahrkarte um den Kanal de Grande hoch und runter zu fahren.
Um 16:20 Uhr traf man sich dann wieder an dem Markusplatz, jeder mit irgendwelchen Souvenirs beladen. Vom vielen Laufen erschöpft, aber glücklich, zumindest einen Tag, in der für uns schönsten Stadt die wir bis jetzt gesehen hatten. Und dann war auch schon Freitag, Freitag der 29. April 2011, ein Tag der für viele mit der Hochzeit von Kate und William, dem Englischen Monarchen Paar anfing. Für uns aber auch der letzte Tag in Caorle und so packten wir unsere Taschen mit der Hochzeitsmusik von William und Kate.

Da Günter die Trainingsintensivität ein wenig zurück schraubte, hatten wir abends noch genug Energie um uns das Abendprogramm anzusehen. Die Freiburger Jungs bei den Neustädter Mädels in den Bungalow einzuladen und gemeinsam den letzten Abend ausklingen zu lassen. Anschließend lässt sich sagen, dass wir eine ziemlich gute Zeit in Italien verbracht haben. Vor allem die kurzen Wege zwischen Schwimmbad, Bungalow und Essen waren natürlich hervorzuheben.
Aber natürlich hat das Wetter auch immer einen großen Anteil an dem Erfolg eines Unternehmens. Man muss sagen es hätte besser nicht sein können. Somit was dir Expedition Italien der LK 1 des SCN ein toller Erfolg. Denn die Expeditionsziele, sich schwimmerisch zu verbessern und den eigenen Horizont zu erweitern, wurden fast zu 100 % ausgeführt.

Meistgehörter Song auf der Fahrt und ein tückischer Ohrwurm: Alles Banane von den Weis guyes