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Trainerlos, aber nicht hoffnungslos!

Trainerlos, aber nicht hoffnungslos!

Wasserballer im nächsten Jahr ohne Trainer - Ziel nach wie vor Platz eins bis drei

Die Wasserballer der 1.Mannschaft des SCN müssen in der kommenden Saison ohne ihren bisherigen Trainer Thomas Jonas auskommen, der sich aus privaten Gründen zurückzieht. Damit stehen die Mannen um Kapitän Stefan Ehrenklau vor einer denkbar schwierigen Aufgabe. In mehreren Mannschaftssitzungen zeigte sich jedoch der Wille, auch ohne Trainer weiter im oberen Tabellenfeld mitzuspielen. Alle Mitglieder des Teams sprachen sich für ein ambitioniertes Weitermachen in der Saison 2010/2011 aus.

Um die hochgesteckten Ziele erreichen zu können, sind jedoch noch einige Aufgaben zu erledigen. Es gilt, ein Trainingsprogramm ohne festen Trainer auf die Beine zu stellen, alle organisatorischen Aufgaben in der Mannschaft zu verteilen und dabei den Fokus auf das erklärte Ziel des Teams nicht aus den Augen zu verlieren: Platz drei. Und gerne besser…
In mehreren Mannschaftsbesprechungen wurden die Aufgaben, die vorher Trainer Jonas übernommen hatte, klar verteilt. Es wurden verschiedene Gruppen gebildet, die sich beispielsweise um Internetpräsenz, Öffentlichkeitsarbeit oder Teamausstattung kümmern. Um die Leitung des Trainingsbetriebs wird sich in Zukunft ein altbewährtes Trio kümmern. Mit Thorsten Preuß hat die Mannschaft einen erfahrenen Trainer in ihren Reihen, auf dessen Kenntnisse man gerne zurückgreifen wird. Auch Stefan Ehrenklau und Matthias Held werden, je nach Möglichkeit, das Training leiten. In der Mannschaft steckt nach wie vor großes Potential. Man denke nur an die Spieler mit jahrelanger Bundesligaerfahrung wie Held, Ehrenklau, Preuß, Arndt und einige mehr, die in der Jugend auch international erfolgreich waren. Dazu ist das Team gespickt mit jungen Spielern, wie Cem Hasirci oder dem im letzten Jahr aus Karlsruhe zum SCN gewechselten Lukas Schneider, der sich innerhalb kürzester Zeit quasi unentbehrlich gemacht hat. Insgesamt besteht die erste Mannschaft also aus einer gesunden Mischung. Mit nachhaltigem Training, der Erfahrung der Älteren und dem Eifer der Jüngeren wird die motivierte Mannschaft auch in der nächsten Saison wieder versuchen, für Überraschungen zu sorgen und zu den „Top-Teams“ der Liga zu gehören.

Das scheinbare Ende des Wasserballs in Neustadt, kann vielmehr als eine Art Neuanfang verstanden werden. In Eigenverantwortung übernimmt die engagierte Mannschaft die Saisonvorbereitung und alle anfallenden Aufgaben. Man will den Wasserball in Neustadt auf jeden Fall aufrecht erhalten, stellt der Wasserball doch die einzige Sportart in Neustadt dar, in der eine Mannschaft in einer solch hohen Spielklasse vertreten ist. Nicht nur im Interesse des Vereins und der einzelnen Spieler, sondern auch der Zuschauer, will die Mannschaft in der Saison 2010/2011 sportlich wieder erfolgreich sein. Gerade Spiele wie der Doppelschlag gegen Ludwigsburg in der abgelaufenen Spielzeit sind auch vom Publikum in Neustadt immer wieder gerne gesehen. Die Wasserballer wollen deshalb auch im Interesse ihrer Fans weiterhin für spannende Begegnungen sorgen.

Mit gemeinsamen Kräften wird man jetzt die erste Herausforderung, das Pokalspiel gegen die SG Schöneberg Berlin im Oktober, in Angriff nehmen. In großem Einvernehmen hat sich die Mannschaft dafür entschieden, am Tag nach dem Pokalspiel an einem Tagesturnier in Halle teilzunehmen, um die Gelegenheit zum Sammeln von Spielpraxis im Sinne einer guten Saisonvorbereitung zu nutzen.

Man darf im Bezug auf die kommende Saison also gespannt sein, was die trainerlose Mannschaft auf die Beine stellt. Das Engagement, welches das Team in den Besprechungen an den Tag gelegt hat, lässt aber auch in diesem Jahr auf spannende Begegnungen und die ein oder andere Überraschung hoffen. Dabei gilt schon vor Beginn der neuen Spielzeit der Dank der Mannschaft allen helfenden Händen aus dem Verein, ohne die ein vernünftiger Spielbetrieb sicherlich nicht möglich wäre. Vor allem Thomas Jonas für die Betreuung am Beckenrand während der letzten drei Spielzeiten und Wasserballwart Harald Keene von König möchten wir herzlichst danken.